Reiseablauf
In Berlin Schönefeld sind wir um 15:20 Uhr eingestiegen. Im Flugzeug dann die Ansage "auf Englisch" dass wir über Göteborg fliegen. Dadurch verlängerte sich der Flug von 3,5 Stunden auf 5 Stunden und der Anschlussflug war weg. Na toll, fängt ja gut an. Übernachtung im Hotel in Reykjavik. Dort angekommen waren natürlich keine Zimmer mehr frei. Also wurden wir in ein anderes Hotel "Smari" gefahren. Dort erneut eine große Überraschung. Ein 4-Bett-Zimmer. Die Nacht wurde von viel Schnarchen begleitet. Morgens früh um 07:00 Uhr ging es ohne Frühstück mit einem Taxi zurück zum Hotel Hafnarfjördur. Von dort mit Kleinbus zum Flughafen und Abflug 08:05 von Reykjavik. Vom Flughafen mit einem Bus nach Sudavik zum Haus. Das Haus war sauber und zweckmäßig eingerichtet. Unsere bestellten Esswaren waren auch schon im Kühlschrank. Dann eine sehr kurze Bootseinweisung. Angelsachen ausgepackt und zum Boot geschleppt. Die 300 Meter können ganz schön lang sein. 12:00 Uhr dann das erste mal raus. Die übergebene Seekarte war mit mehreren Fangstellen markiert. Nachdem wir uns bei Isafjördur Radio abgemeldet haben fing Pitti gleich ein Dorsch von 8kg und ein 6kg. Holzi mehrere "kleine" Dorsche von einer Größe von 70 - 80 cm. Diese "kleinen" haben wir wieder reingesetzt. Da wir uns im Vorfeld darüber geeinigt haben, dass wir nur den Fisch töten wollen den wir auch essen setzten wir die unverletzten wieder zurück. Helmut hat auch sehr gut gefangen. Klaus fing auch mehrere kleine Dorsche. Durch die hohen Wellen war allen (außer Klaus) flau im Magen aber keiner hat die Fische gefüttert. Es lag bestimmt an der fehlenden Essen. Denn wir hatten seit gestern Abend nichts mehr gegessen. Nur eine Wurst auf die Faust.
Nächster Tag
Steffen (Guide und kompetenter Ansprechpartner von Andrees Angelreisen) sagte dass Nachmittag schlechtes Wetter kommt. Wir sind dann um 10:00 Uhr raus. Keine Schaumkronen. Kein Regen und kein schlechtes Wetter. Wir sind auch nicht Seekrank geworden. Ptti hat dann zwei Dorsche gefangen. Einer davon war 1 Meter groß. Holzi fing dann unseren ersten Steinbeisser. Klaus hat dann auch ein Dorsch von ca. 80 cm. Alle anderen kleinen Fische haben wir wieder reingesetzt. Schellfisch war auch dabei. Zum Schluss so gegen 18:00 Uhr haben Holzi und Pitti vom Steg aus Klischen gefangen. Dieser sollte unser Abendbrot für den nächsten Tag werden. Pitti hatte innerhalb der ersten 5 min drei Stück gefangen. 6 Stück waren schnell im Eimer. Helmut hat den Dorsch hervorragend gebraten den Klaus an Bord filetiert hatte. Das Steinbeisserfilet hat sehr gut geschmeckt. Heute Früh Sonnenschein und kein Wind bei 5 Grad im Schatten. Nach dem Frühstück geht es zum Hafen. Dort wird der Fische ausgeladen. Dann wollen wir noch mal messen.
Dritter Tag
Alle Boote mussten getankt werden. Wir brauchten nur 37 Liter. Dabei haben wir erfahren dass die Tankanzeige nicht funktioniert. Dann haben wir unser Boot entladen. Die zwei großen Fische wurden in eine separate Kiste gelegt und mit der Bootsnummer 7558 gekennzeichnet. Wir hatten zwar Eis mit aber zu wenig Wasser und dadurch war die Haut des Fisches nicht mehr so gut. Das hat man uns auch gesagt. Später haben wir nachgelesen dass dieser Fisch nicht verarbeitet werden kann. Typisch Anfänger.
Um 10:00 sind wir zur Stelle 3 am gegenüber liegenden Ufer gefahren. Da ja unser Boot voll getankt war, gab Holzi Gas und wir fuhren los. Bei der Hinfahrt war kein Wind und Sonne. Je näher wir der Stelle kamen um so stärker bliess der Wind und Schaumkronen waren da. Sogar Gischt peitschte der Wind in unsere Gesichter. Aber die Stelle war fängig. Dorsche bis 80cm und 4kg wurden gelandet und wieder frei gelassen. Dann hat Holzi sein ersten Steinbeisser. Das ist ein Teil. Helmut hat dann auch ein Stein gefangen:-). Danach einmal quer durch den Fjord zur Stelle 2. Hier hat Pitti sein Steinbeisser gefangen. Diese beiden haben wir mitgenommen und an Bord hat Klaus leckere Filets gemacht. Den Steinbeisser wollen wir am nächsten Tag essen. Heute gibt es Klischen zum Abendbrot.
Die vielen anderen Fische wurden alle wieder reingesetzt. Der Fischreichtum stimmt wirklich. Aber was will man mit soviel Fisch?. Um 18:00 waren wir wieder im Hafen.
4. Tag
Da wir gestern kein Fisch in den Kisten mitgebracht haben konnten wir schon um 09:30 Uhr raus fahren. Heute wollten wir an der Stelle 5 angeln. Also immer an der Küste entlang. Die Dünung war normal doch je weiter wir zur Stelle kamen um so mehr schaukelte es. Trotzdem versuchten wir es. Und zu unserer Überraschung kam eine Fischvielfalt zum Vorschein. Holzi fing ein Seeteufel. Pitti ein kleinen Leng. Dann kamen auch noch Rotbarsche an die Köder. Das hat richtig Spaß gemacht aber die hohe Dünung hat ihre Spuren bei Pitti hinterlassen. Er wurde immer bleicher und Weißer mit einem starren Blick zum Horizont. Also fuhren wir wieder in Richtung Stelle 2. Dort angekommen ging es Pitti wieder besser und es wurden noch zwei Seeteufel gefangen. Zu Hause angekommen haben wir den gestrigen Fisch gebraten. Helmut hat leckere Nugget gebraten. Pitti (Fischstäbchenfan) war begeistert. Die viele frische Luft hat Großen Hunger hervorgerufen so dass wir vier Islandangler 2kg Filet gegessen haben. Dann haben wir uns noch gemütlich zusammengesetzt und haben auf den Sonnenuntergang gewartet. Als um Mitternacht die Sonne immer noch da war haben wir unser Versuch aufgegeben. Kann aber auch sein dass die Flasche leer war.
5.Tag
Heute sind wir wieder bei Sonnenschein auf die andere Seite (weißes Haus) gefahren. Steffen hat sagte dort ist es die "Kinderstube" für Dorsche. Nur bis 70 cm :-). Das stimmte denn jeder hatte sofort einen Drill. Wir haben dann bis 72 cm Dorsch gefangen. Dann sind wir bei herrlichem Sonnenschein auf die Steinbeisserstelle gefahren. Pitti hatte nur einmal runtergelassen und schon ein Steinbeisser. Die Sonne brannte so stark dass wir uns alle das Gesicht verbrannt hatten.
6.Tag (letzter Angeltag)
Heute sind wir wieder bei Sonnenschein zur Stelle 2 gefahren. Dort fingen wir wieder Dorsche und Steinbeisser. Ein 72 cm Dorsch kam an die Angel. Wir haben alle Fische wieder zurückgesetzt natürlich erst nach dem wir die Fotos geschossen hatten. 18:00 Uhr wieder rein. Boot leer geräumt. Koffer gepackt und gewogen. Alles im grünen Bereich für die Freimenge.
7.Tag
Um 08:00 Uhr wurden unsere Koffer vom Haus abgeholt. Dadurch konnten wir nicht mehr raus fahren. Das Boot wurde vollgetankt, geschruppt und übergeben. Dann haben wir das erste mal Tütensuppen gegessen. Gegen 15:00 Uhr liefen wir zum Center in Sudavik und bekamen 1 Bier und ein Hamburger spendiert. Pitti bezahlte die bestellte Essware vom Haus. Dann ging es 18:00 Uhr zum Flughafen. Dort mussten wir bis 21:00 Uhr warten bis wir nach Reykjavik fliegen konnten. Im Hotel bekamen wir wieder ein 4-Bettzimmer. Was für eine Geräusche kann man mit dem Mund machen. Schnarchen und noch mal Schnarchen.
8.Tag
Nach dem guten Frühstück holten wir unseren Mietwagen. Dann fuhren wir quer durch Reykjavik zum Geysir und weiter zum größten Wasserfall der Insel dem Gullfoss. Auf der Rückfahrt hielten wir noch im Nationalpark Þingvellir an. Um 19:00 Uhr noch etwas für das Abendbrot einkaufen und abgabe des Mietautos. Morgens früh um 04:00 Uhr aufstehen und einer Tasse Kaffee und einem Sandwich um 05:00 Uhr bekamen wir unsere Fischkiste. Dann ging es zum Flughafen und um 09:00 Uhr flog unser Flieger nach Berlin Schönefeld. Als ich um 17:00 Uhr zu Hause angekommen war, war der Fisch immer noch tief gefroren.
Uns allen hat die Reise sehr gefallen. Die Landschaft ist bezaubernd und interessant. Wohnen wollte aber trotzdem keiner dort.