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Brandenburg
Falsche Bezeichnung des Kunstwerkes "Die Steinschlägerin" im Theaterpark Brandenburg an der Havel.
Die Steinschlägerin (richtig Steinklopferin) von Karl Janssen, Düsseldorf (1902) im Theaterpark Brandenburg.
Im zweiten Weltkrieg (1941) wurde von Preußische Akademie der Künste in Berlin die Plastik an die Stadt Brandenburg ausgeliehen. Hier sollte sie die Kriegsjahre unbeschadet überstehen. Im Jahre 2006 wurde das Original wieder an die Berliner Akademie der Künste in Berlin zurückgegeben und steht jetzt auf der Museumsinsel, nachdem im Oktober 2007 ein Abguss durch den Kunstgießer "Hans Borchardt" aus Neustadt (Dosse) gefertigt wurde.
Eine Übersicht der Werke von Karl Janssen findet man hier:
Karl Janssen und die Düsseldorfer Bildhauerschule von Jutta Dresch
ISBN 3-7998-0055-7 erschienen im Triltsch Verlag 1989
(Hier wird die Skulptur als Steinklopferin und nicht als Steinschlägerin bezeichnet)
oder
im Internet bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Janssen
Das Thema der Skulptur zeigt eine barfüssige Frau, die mit einem Hammer Steine zerschlägt und gleichzeitig ihr Baby betrachtet welches in Tüchern gewickelt neben ihr liegt.
Vor hundert Jahren mussten auch die Frauen in der Industrie arbeiten und bekamen auch bei körperlich schweren Arbeiten nur ein kargen Lohn. In der Kindererziehung waren sie auf sich gestellt und mussten oft ihr Kleinkinder mit zur Arbeit nehmen. Dieses Thema nahm sich Karl Janssen 1902 an.
Vielleicht wurde Janssen auch inspiriert von einer Novelle „Die Steinklopfer“ von Ferdinand von Saar, die 1874 erschien. Sie erzählt eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Bau der Semmeringbahn zwischen einem ehemaligen Soldaten und der Steinklopferin (nicht Steinschlägerin) Tertschka.
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Steinklopfer