Um das Funkgerät als Amateurfunkrepeater (FM) zu nutzen, muss das Gerät etwas umprogrammiert werden. Die Frequenzen und die Anschlüsse (PINs) müssen genaus eingerichtet werden. Die Sendeleistung muss festgelegt und überflüssige Funktionen abgeschaltet. Die Funktionen aus dem kommerziellen Bereich werden nicht mehr gbraucht.
Das Relais DBØBRB wurde mit zwei Funkgeräten GM340 aufgebaut. Ein Gerät ist der Sender (TX) und das zweite Gerät ist der Empfänger (RX). Das Frequenzpaar liegt dicht zusammen. Es muss zwingend ein Antennenkoppler eingesetzt werden. Die Steuerung des Relais übernimmt ein Raspi 3+. Auf dem Raspi wird eine Platine gesteckt die den Anschluss über SVXLink an das FM-Funknetz ermöglicht. Diese Platine ist das Elenata Board von DK1LO Andy (externer Link). Damit ist es möglich FM Relais, auch auf unterschiedlichen Fequenzen, zusammenzuschalten.
Für die Verbindung vom Funkgerät (auf der Rückseite befindet sich der Stecker) zum Elenata Board (auf dem Board befindet sich eine Steckerleiste) sind folgende Anschlüse herzustellen:
- PTT (Sendetaste)
- SQL (Squelch – Täger erkannt)
- Audiosignal für Empfang (RX)
- Audiosginal für das Senden (TX)
- GND (Masseverbindung)
- 12 Volt + (das Funkgerät schaltet sich selbstständig wieder ein)
Die Verbindung zum Raspi erfolgt durch die Steckerleiste. Die Belegung der GPIO erfolgt in einer Linux Konfigurationsdatei. Wie dies erfolgt beschreibt Andy DK1LO.
Einige PINs am Funkgerät sind fest belegt. Andere können über die Software frei gewählt werden. Diese werden im Programmierprogramm auf der Seite „Universal E/A-Leitungen“ eingestellt.
Feste PINs (Nutzung) | Variable PINs (wird bei mir genutzt) |
5 (TX Audio) | 3 (Sprach- & Daten-PTT) |
11 (RX Audio) | 4 (SQL – Squelch) |
7 GND (Masse) | |
10 (12 Volt + Wakeup) | 6, 8, 9, 12, 14 |
Die Steuerung der PINs erfolgt über den Pegel (High / Low). Die PTT benötigt eine positive Spannung. Ein Null-Pegel benötigt die Squelch.
Programmierung
Die Programmierung der Geräte erfolgt über die Mikrofonbuchse auf der Vorderseite. Mittels FTDI TTL Pegelwandler und einer kleinen Schaltung verbindet man den Computer mit dem Funkgerät.
Die Installation der Programmiersoftware lief bei mir nur auf einem alten XP-Rechner. Die Funktion der Software ist bei vielen gleich. Die Daten aus dem Funkgerät werden ausgelsen und diese Daten speichert als Backup-Datei ab.
Nach der Änderung speichert man diese Datei erneut unter einem neuen Dateinamen ab. Mit dieser Backup-Datei kann man immer zu einem funktionierenden System zurückkehren. Nun kann man die neue Einstellung wieder auf das Funkgerät schreiben.
Die wichtigsten Einstellungen sind die Frequenzen und die PINs.
Im Sender brauch nur der PIN 3 (Sprach- & Daten-PTT) eingestellt werden. Der Empfänger sendet ja nicht. Nicht genutzte PINs stören nicht.
Wie zu erkennen ist, ist am Stecker für den Sender nur der Pin3 (PTT), Pin5 (NF), Pin7 (GND) und Pin10 (12V+ Wakeup) angeschlossen. Am Empfängerstecker sind die Pins4 (SQL), Pin7 (GND), Pin10 (12V+ Wakeup) und Pin11 (NF) angeschlossen. Die Pins 13 und 15 wurden für ein andere Nutzung (MMDVM) verwendet. An Pin4 ist jetzt ein Draht (SQL) dran. Bei der Erstellung des Fotos fehlte er noch. Achtet bitte auf die richtige Zählweise der Pins. Der Stecker ist etwas kleiner als die Stiftleiste. Der Stecker muss in der Mitte der Buchse eingesteckt werden. Rechts und Links sind freie Strifte zu sehen.
73, Lutz