Die Anlage soll auf einem Flachdach aufgestellt werden. Ziel sollte es sein, die Anlage leicht zu Errichten und Erfahrungen zu sammeln und dann weitere Entscheidungen zu treffen. Ich gehe nicht in die Diskussion über den richtigen Winkel und Ausrichtung ein. Da gibt es bereits genug Material. Auch ist es für jeden Standort anders. Viele Diskussionen fallen in die Kategorie ob eine Uhr 10 Sekunden vor oder nachgeht oder ob die Temperatur 0,2 Grad mehr oder weniger ist. 96 % Wirkungsgrad ist für mich ausreichend.
Im Sortiment der Halterungen für Photovoltaikanlagen gibt es aus Aluminium bestehende Dreiecke. Diese lassen sich leicht bearbeiten und benötigen keine weitere Pflege wie z.B. Rostschutz. Damit die Platten nicht wegfliegen, sollten sie beschwert werden. Im Internet werden Gehwegplatten vorgeschlagen. Ich entschied mich für Rasenkantensteine, denn ich wollte die Rahmen zusätzlich festschrauben.
Durch diese Art der Befestigung kann man die Platten besser zur Sonne ausrichten. Man sollte aber niemals an den Platten das Gebilde anheben oder anfassen. Lieber die Platten demontieren und dann das Gestellt bewegen. Es könnten kleine Spannungsrisse durch die Belastung und Verformung entstehen. Die Horizontalen Aluminiumleisten haben ein besonderes Profil. Die eine Seite nimmt die Verschraubung (Mutter/Schraube) auf und die andere Seite die Befestigung der Platten (Imbus/Nutstein). Die Platten sind nur festgeklemmt. Also niemals an den Platten etwas bohren.
Vergesst bitte nicht eine zusätzliche Mutter einzusetzen. Diese ist für den Gleichrichter unter der Platte. Beim Transportieren der Platten holt euch wirklich Hilfe. Auch wenn sie weniger als 20kg wiegen einmal irgendwo angestoßen und schon sind, durchaus nicht sichtbare, Risse und Beschädigungen.
An der Unterseite befinden sich jeweils zwei Kabel. Ein Plus und ein Minus Kabel. Bei meiner Anlage sind beide Kabel schwarz. Man brauch sich auch kein Kopf machen, welches Kabel wohin. Die Stecker MC4 passen nur in das zugehörige Ende. Ein verpolen ist also nicht möglich. Die Stecker sind auch schön Wasserdicht wenn man die Nasen hörbar klicken hört. Um diese Stecker wieder auseinanderzubekommen solltet ihr euch ein Adapter bestellen.
Jeweils zwei Kabel gehen in den Gleichrichter und ein Stromkabel kommen aus dem Wechselrichter. Mein Wechselrichter hat Anschlüsse für zwei Platten und ein weiterer Anschluss für weitere Wechselrichter. Somit ist eine Erweiterung durchaus möglich.
Die WLAN Antenne hat auch ein Gummiring und ist somit geschützt. Die Befestigung ist etwas fummelig aber man bekommt sie trotzdem fest.
Ein großer Teil meiner Zeit kostete die Einbindung ins eigene WLAN-Netz. Schließlich sendet die Anlage die Daten zu einem Provider der die Daten in einem APP und auf dem Computer darstellt. Dies werde ich in einem anderen Artikel beschreiben.
Nachdem die Anlage fertig montiert war, habe ich den Stecker nicht direkt in die Steckdose gesteckt, sondern habe eine Fritz-Box-Steckdose genutzt. Man kann auch ein anderes Strommessgerät nutzen. Aber wenn man mit der Fritzbox bereits Erfahrungen hat ist es ein leichtes dies zu implementieren. So eine Steckdose kann in zwei Richtungen messen. Und genau das wollen wir ja. Ein weiterer Vorteil ist die Abschaltung der Anlage aus der Ferne.
Sobald Licht auf die Anlage fällt, und die Spannung mehr als 20 Volt ist, erzeugt sie Strom. Mit einem Zangenamperemeter kann man die Stromstärke der einzelnen Platte messen.
Somit liefert die Anlage Strom. Vorausgesetzt es fällt Sonne auf die Platten. Die Auswertung und Interpretation der Daten erfolgt in einem anderen Artikel.
Wichtig ist hier, dass der Aufbau wirklich leicht selbst durchgeführt werden kann. Man muss nur etwas bohren und fertig konfigurierte Kabel zusammenstecken. Es ist wirklich ein Balkonkraftwerk. Weitere Diskussionen zur richtigen Steckdose und Optimierung könnt ihr selbst im Internet lesen.
Solltet ihr nicht sicher sein im Umgang mit Strom, solltet ihr euch ein Elektriker holen!
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