Contestzubehör

Ein Contest benötigt etliches Zubehör welches zum Erfolg beiträgt. Der Funkbetrieb über einen längeren Zeitraum kann ganz schön anstrengend sein. Da ist eine gute Sitzposition und ein ausreichend bequemer Arbeitsplatz Voraussetzung.

  • Tisch
  • Sonnenschutz
  • Stromversorgung
  • Computer
  • Mikrofon
  • Wasser
  • Kühlbox

Contesttisch

Wenn der Contest aus dem Auto heraus erfolgen soll und man kein Wohnmobil hat, muss man dort sitzen von wo man den Antennenmast drehen kann. Also in meinem Auto kommt nur die Rücksitzbank in Frage. Ein festen Tisch kann und will ich nicht einbauen. Also habe ich die Möbelplatten klappbar montiert.

Ein langes Brett reicht bis in den Fußraum und ein kurzes wird auf den Sitz gestellt. Ein weiteres Brett bildet mit einer Verschraubung den Tisch für den Laptop und dem Tischmikrofon. Der Akku und das Funkgerät bilden das „Gegengewicht“ für die Tischplatte.

Sonnenschutz

Gerade in der Sommerzeit ist ein Sonnenschutz ein notwendiges Zubehör. Nicht nur dass eine Sonnenbrandgefahr besteht, sondern die Funkgeräte werden sehr heiß wenn die Sonne drauf scheint. Der Sonnenschutz ist zusätzlich ein Windschutz.

Sonnenschutz

Stromversorgung

Ohne Strom geht nichts. Abhängig vom Strombedarf ist unterschiedliche Technik der Stromerzeugung notwendig. Endstufen mit mehreren hundert Watt brauchen unbedingt Aggregate. Bis 100 Watt reicht auch ein ausreichend großer Akku. Dieser sollte wieder durch Solarzellen aufgeladen werden. Die Ermittlung des Strombedarfs ist fast genauso wichtig wie die Contestdurchführung selbst. Welche Verbraucher man hat und wieviel Strom diese brauchen sollte man ermitteln. Eine Kaffeemaschine, Heizung, Lüfter, Laptop, Lichtquellen sind nicht zu unterschätzende Faktoren. Eine Kaffeemaschine an ein 700Watt Aggregat anzuschließen, zeugt nicht gerade von guten Technikverstand.

Dieses Aggregat erzeugt in der Spitze 2000 Watt. Im EKO-Modus verbraucht er sehr wenig Super. Ein 10 Liter Reservekanister sichert ein langen Betrieb. Für mich reicht ein Tankinhalt für 6 bis 8 Stunden. Leider stört mein Aggregat, wenn es dicht an der Funkstation steht. Ein 25m langes Stromkabel hilft da ungemein. Die Störung hört man nur wenn die Antenne direkt auf das Aggregat zeigt und dann nur ganz leise im Hintergrund.

Wenn der Einsatz eines Aggregates, wegen des möglichen Lärms, nicht möglich ist, dann können auch Solarzellen den notwendigen Strom liefern um ein Akku aufzuladen. Auch bei bedeckten Himmel wird der Akku mit ca. 1 Ampere geladen. Bei Sonnenschein steigt dies auf ca. 5 Ampere und mehr. Ein guter Funkakku von der Fa. Eremit hat seine Leistungsfähigkeit bereits bewiesen. Im Akku ist ein Batteriemanagement verbaut welches den direkten Anschluss von Solarzellen und jedes beliebige Ladegerät, was die entsprechende Spannung liefert, angeschlossen werden kann. Zusätzlich ist in dem Akku ein Bluetooth Modul verbaut. Das dazugehörige APP kann den Ladezustand und alle wichtigen Werte anzeigen. Mein Akku hat 50Ah und wiegt nur 4 kg.

Ladestrom 5,4 Ah
Eremit Akku als Stromversorgung

Mehr Infos zum Eremit Akku findest du hier…

Um die notwendigen Anschlüsse (Powerpol, Solarkabel, USB für Handy laden usw.) bereitzustellen habe ich eine Holzkiste gebastelt. Es gibt bestimmt besseres, aber es funktioniert. In meinem Beispiel nutze ich es auch als Gewicht, damit die Tischplatte nicht nach vorn kippt.

Um die effektive Ausbeute an Solarstrom zu erhalten, müssen die Solarpanele alle paar Stunden zur Sonne ausgerichtet und umgestellt werden. Der höchste Ertrag kommt erst wenn der Sonnenwinkel 90Grad beträgt.

Computer

Unverzichtbar ist ein Logbuchprogramm wenn man ernsthaft an einem Contest teilnehmen möchte. Ich der Contestauswertung sieht mach bei vielen OM’s die Fehlerquote. Da investiert man Zeit und Technik und dann werden QSO’s für ungültig erklärt. Es gibt unterschiedliche Gründe, aber soll der Grund dafür sein, weil man ein Papierlog geführt hat und man seine eigene Handschrift hinterher nicht mehr richtig lesen kann. Auch kann der Computer Tipp- oder Hörfehler erkennen.

Ich nutze ein älteren, nicht so großen Laptop und das Contestprogramm „Win-Contest“ von DD6KU. Die Eingabe geht sehr gut ohne viel klickerei mit der Maus. Es gibt aber noch viel mehr gute Contestprogramme.

Mikrofon

Das Tischmikrofon SM-50 bringt mir gute Modulationsrapporte. Ein Headset funktioniert natürlich auch. Gerade bei einer „lauten“ Umgebung hat der Kopfhörer einen wichtigen Vorteil. Schließlich will man den richtigen Rapport aufnehmen. Das Tischmikrofon SM-50 ist auch sehr empfindlich und Windgeräusche werden mit übertragen, was man eigentlich nicht will.

SM-50

Wasser

Der ALU Mast macht dreckige Hände. Zum Händewaschen nehme ich etwas Wasser und Seife mit. Ein Handtuch ist auch hilfreich. Das Wasser reicht auch für ein frischen Kaffee, vorausgesetzt man hat eine Wasserkocher mit.

Wasser zum Händewaschen oder auch für Kaffee

Wer lange CQ gerufen hat, bekommt ein trockenen Hals. Also ein kühles Getränk ist auch wichtig und ein hungriger Contester ist ein böser Contester.

Kühlbox

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