Meshtastic auf 869,525 MHz

Sie werden sich wundern, warum dort 869,525 MHz steht und nicht 868 MHz. Auf jeden LoRa32 Schaltkreis steht doch 868MHz.

In Deutschland ist der Bandbereich von 869,40 bis 869,65 MHz für SRD (Short Range Device – Funkanwendungen geringer Reichweite) vorgegeben. Der Frequenzschlitz (1) ist ebenfalls festgelegt. Somit liegt die Mittenfrequenz des LoRa Signals bei 869,525 MHz.

Im Handy-APP ist diese Frequenz bereits eingestellt. Somit ist sichergestellt, dass die Geräte auf der gleichen Frequenz senden und hören.

Die maximal zulässige äquivalente Strahlungsleistung (EIRP) für diese Anwendung beträgt 500mW. In anderen Artikeln steht 100mW. Mein T-Beam kann laut Beschreibung 100mW. Wenn ich den USB Stecker anschließe, kommen lt. Spektrumanalyser (Tinyultra) nur 31mW. Ich hoffe das reicht trotzdem aus.

Meine ersten Schritte in Meshtastic

Nachdem ich mit Meshcom experimentiert habe, versuche ich jetzt Meshtastic. Der Unterschied zwischen den beiden LoRa Anwendungen ist vielfach beschrieben. Darum gehe ich nicht darauf ein. Ein wichtiger Teil ist die Frequenz, diese ist für Meshtastic 869 MHz(EU/868).

So wie bei Meshcom gibt es ein Handy-APP für Meshtastic. Die Einstellungen und Konfiguration ist vielfach gleich, nur, dass sich „Jedermann“ Meshstatic einrichten und in Betrieb nehmen kann, sowie ein frei wählende Bezeichnung eintragen kann.

Genauso wie in Meshcom gibt es eine sehr gute Webseite für Meshtastic.

Auf ihr kann man sein LoRa Gerät flashen, Informationen anschauen und Lernen wie Meshtastic funktioniert.

Flashen (Link)

Um zu schauen, ob in der Nähe weitere LoRa Geräte sind, kann man auf einer Landkarte dies sich anzeigen lassen. Und genau hier sieht man das Problem. Wenn kein weiteres Gerät in der Nähe ist, können keine Nachrichten (auch 200 Zeichen lang) weitergeleitet werden.

Es müssen also Repeater montiert und in Betrieb genommen werden. Diese Repeater oder Gateways können mit dem Internet (MQTT) oder auch auf der LoRa Frequenz mit anderen Geräte vernetzt (Mesh) und verbunden werden. Natürlich hören sich zwei Geräte, die ziemlich nahe beieinander sind, auch. Aber man will ja seine Nachricht nicht nur 2-3 Kilometer weit, sondern von einem Ende ans andere Ende der Stadt übertragen.

Inbetriebnahme

Nun einige Tipps für die Inbetriebnahme. Zur Auswahl der notwendigen Technik kann man auf der Flash-Webseite schauen. Klickt einfach auf den Button „Zielgerät auswählen“, dann öffnet sich eine Übersicht der möglichen Hardware.

Natürlich kann man ein Filter nutzen und es werden nur wenige Geräte angezeigt. Das gewünschte Gerät sollte über USB mit dem Computer verbunden sein.

Die Version kann man so übernehmen. Dann nur noch auf den Button „Flash“ klicken und warten bis alles fertig ist.

Nicht vergessen das Handy-APP zu installieren. Es gibt auch eine Computer-Anwendung (Web-Client – Link).

Web-Client

Nach der Herstellung einer Verbindung müssen die entsprechenden Felder ausgefüllt werden. Bekannterweise fängt man unter „Einstellungen“ an. Da es sehr viele davon gibt, kann ich nicht alle aufführen und beschreiben. Darum werde ich meine Screenshots zeigen.

Einige Felder sind bereits ausgefüllt. Die sollte man erstmal so lassen. Erst wenn man die Anleitung gelesen hat, sollte man sie ändern.

Um miteinander zu kommunizieren, sind Kanäle einzurichten. Ein Nutzer legt diesen an, und teilt dann den Schlüssel mit den anderen Nutzern.

Aber erstmal muss man weitere Knoten „hören“.

Handy-APP

Und wenn ich nichts höre? Dann sollte man als erstes sein Standort ändern oder eine andere Antenne nehmen.

Selbstbau LoRa Meshtastic Antenne

Zum Ableich, kürzt man die Elemente, bis die Frequenz stimmt.

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