Antennenkabel – Dämpfung messen

Die Daten eines Antennenkabels werden oft mit Dämpfungswerten bei bestimmten Frequenzen angegeben. Beim Aufbau von Antennenanlagen wird dieser Wert zur Bewertung hinzugefügt. Ein gutes Kabel hat bei der gewünschten Frequenz ein geringer Dämpfungswert.

Die Dämpfung steigt nicht nur mit der Kabellänge, sondern auch mit der Frequenz.

Beim Kauf von Antennenkabel werden Kabellängen von 100 Meter angegeben, um ein Vergleich mit den anderen Typen zu gewährleisten. Häufig findet man die Bezeichnung -dB/100. Wenn man für 2m (144 MHz) ein Kabel benötigt und jetzt die Werte der Kabeldämpfung (-8,3dB RG214) sieht, schreckt das vielleicht ab. Aber brauch man denn wirklich 100 Meter? Vielleicht benötigt man nur 10 Meter. Und schon sehen die Dämpfungswerte ganz anders aus. Nun hat das Antennenkabel nur noch -0,83dB Dämpfung, also 1 Zehntel des Wertes aus dem Datenblatt.

Wenn man jetzt ein „unbekanntes“ Kabel hat, kann man kein Datenblatt zu Rate ziehen. Dann muss man selbst messen. Sehr einfach geht die Messung mit einem Vektorieller Netzwerk Tester (VNA). An mein VNA (SV4401A) müssen nur die beiden Kabelenden an S21 und S11 angeschlossen werden.

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LoRa-APRS – Funkkollision

Alles Problemlos, oder doch nicht?

Der Vorteil von LoRa ist so vielfältig, dass eine Aufzählung sehr umfangreich ist.

  • Zuerst der Preis für ein Tracker oder iGate
  • Konfiguration der Baugruppen, alles auf den Boards vorhanden
  • Leichte Installation der Software (Webflasher)
  • iGate oder Tracker entscheidet die Software
  • Kompakte Bauform
  • Akkubetrieb mit integrierter Ladeautomatik
  • Geringes Gewicht
  • Sendeleistung liegt im Milliwattbereich (Jedermannsfunk)
  • Sendefrequenz für jeden nutzbar
  • und die enorme Funkreichweite
  • und noch viel mehr…

Alle diese Leistungsmerkmale ermöglichen eine unkomplizierte Inbetriebnahme.
Also los, soviel iGate wie möglich. Aber genau da beginnt das Problem.

Unsere bisherige Erfahrung im Relaisbetrieb lautet:

„je höher der Standort, je größer der Antennengewinn und höher die Sendeleistung desto besser…“

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Latry Android Handy APP für das FM-Funknetz

Seit der 27. Kalenderwoche ist ein neues Handy APP im Playstore zu finden. Dieses APP erweitert den Umfang der FM-Relais und der Hotspots im FM-Funknetz. Jetzt ist es möglich, nur mit einem Handy, in jede Talkgruppe sich einwählen und dort an den Runden teilzunehmen. Das schon seit langem bekannte APP Echolink konnte dies nur bei den FM-Relais, die auch ein Zugang bereitstellen. Jetzt kann im FM-Funknetz jede TG genutzt werden.

Um es vorwegzunehmen, nein es ist kein Amateurfunk im klassischen Sinn. Aber…

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LongChat – ein neues Programm für Digi-Modes

Wie wäre es, wenn man auf Kurzwelle mal kurz Chatten kann. Natürlich kann man mit RTTY auch freie Texte senden und empfangen. RTTY wird aber hauptsächlich für Conteste genutzt. Ich habe noch nie ein „RTTY-Chat-QSO“ auf Kurzwelle gesehen. In CW wird es sehr häufig gemacht. Ein Bedarf an einem Chat besteht wohl. In FT4 bzw. FT8 können leider nur kurze Informationen übermittelt werden.

Nicht so das Programm LongChat von Oguz TA2STO. Das Programm hat Oguz voriges Jahr entwickelt und eine kleines, rudimentäres aber voll funktionsfähige Version veröffentlicht. Dieses Programm kann mehr, als nur 59 -12dB übermitteln.

Das Programm basiert auf den Übertragungsmodus Chirp. Hier werden bei einer Bandbreite von 500 Hz, 40 bits/s übermittelt. Das Signal ist mit -8dB sehr nahe im Rauschen. Bisher habe ich das SSB Signal auf Kurzwelle gesendet und empfangen.

Ich nutzte die gleiche Einstellung des IC-7300 wie für FT4/FT8 über USB-D. Die Sendeleistung kann auch hier sehr klein eingestellt werden.

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