Seit Jahrzehnten wird das Grid-Dip-Meter in der Amateurfunktechnik eingesetzt. Prinzip ist das feststellen der Resonanz einer Spule (Frequenz).
Mit einem Netzwerkanalyser kann diese Resonanz auch gemessen werden. Notwendig ist nur eine Schleife mit zwei Windungen die an den Port S11 angeschlossen wird.
Am VNA wird die Phase, SWR und Widerstand (Resistance) für den Port S11 eingestellt. Beim einfügen der zu messenden Spule ändert sich die Phase und die anderen Werte. Der Marker wird auf die Spitze der Phasenänderung gestellt und die Frequenz (in meinem Beispiel 26,2 MHz) angezeigt. Die Spule sollte mittig in die Resonanzspule eingesetzt werden. Bewegt man die Spule oder fasst man sie an, ändert sich der Wert.
Wenn man den Messbereich sehr groß wählt, ist die Phasenänderung und die anderen Werte sehr klein. Durch das entnehmen und hinzufügen findet man diese kleine Werteänderung. Ich habe dann die Start- und Stoppfrequenz angepasst, sodass man eine schöne Kurve sieht. In meinem Fall ist die Startfrequenz 25 MHz und die Stoppfrequenz bei 27 MHz. Dann ist die Resonanzfrequenz meiner Spule (26 MHz) genau in der Mitte.