Grundlagen Oszilloskop DS1102Z-E im Amateurfunk

Das Rigol Oszilloskop ist schon ein schönes Teil. Was als erstes auffällt sind die vielen Einstellungen die möglich sind. Dies macht es aber auch nicht einfacher sich in die Funktion des Gerätes einzulesen. Eine deutsche Bedienungsanleitung und Englisch beschriftete Bedientasten ist schon eine Herausforderung. Auch gehen die Hersteller dieser Geräte davon aus, dass der Käufer weiß was er da kauft und die Bedienung bereits kennt bzw. ein ausgebildeter Elektrotechniker ist.

In einem Video hat jemand mal gesagt, dass es der Traum eines jeden Amateurfunkers ist, so ein Teil zu besitzen. Der Preis ist vermutlich ein entscheidendes Kriterium. Mein Gerät hat nur zwei Kanäle und geht nur bis 100 MHz und darum ist der Preis für mich erschwinglich. Ob sich dieses Gerät rentiert, man wird sehen. Auf jeden Fall habe ich schon erfolgreich Messungen im HF Bereich durchgeführt. Siehe Artikel.

Viele Amateurfunker stellen sich die gleichen Fragen:

  • Wieviel Leistung kommt aus meinem Funkgerät ?
  • Hat das Koaxkabel ein Impedanz von 50 Ohm ?
  • Wie lang ist das Koaxkabel oder ist es Defekt ?
  • Ist die angezeigte Frequenz auch richtig ?
  • kommt aus meinem Funkgerät auch ein 1750 Hz Ton ?
  • usw.

Ob das Oszi dabei helfen kann diese Fragen zu beantworten ?

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Motorola GM340 Lautsprecher deaktiviert

Der interne Lautsprecher am Motorola Funkgerät GM340, und vermutlich auch andere BOS-Funkgeräten, kann nicht auf Null gestellt werden. Das ist auch eigentlich kein Problem und auch hilfreich, da so gewährleistet ist, dass man nicht versehentlich die Lautstärke ausschaltet und man den „wichtigen“ Funkspruch überhört.

Aber wenn man ein FM Relais (DBØBRB) bei sich im Shack zu stehen hat, kann es sein dass es doch stört. Ganz besonders wenn DMR Signale (nur geknatter) aus dem Lautsprecher kommen.

Nach langem erfolglosem suchen im Internet, ob es möglich wäre mittels der CPS-Programmierung den Lautsprecher auszuschalten, habe ich mich entschlossen den Lautsprecher einfach abzuziehen.

Der Lautsprecher sitzt im Bedienteil. Das Bedienteil ist nur mit kleinen „Nasen“ arretiert. Ein kleiner Schraubendreher und etwas Hebeldruck und schon öffenet sich das Bedienteil. Der Bedienknopf muss auch nicht abgebaut werden.

Der Lautsprecher vom GM340 ist über einen kleinen Stecker angeschlossen. Diesen kann man leicht abziehen. Problem gelöst.

Programmieren Motorola Funkgerät GM340 als Repeater

Um das Funkgerät als Amateurfunkrepeater (FM) zu nutzen, muss das Gerät etwas umprogrammiert werden. Die Frequenzen und die Anschlüsse (PINs) müssen genaus eingerichtet werden. Die Sendeleistung muss festgelegt und überflüssige Funktionen abgeschaltet. Die Funktionen aus dem kommerziellen Bereich werden nicht mehr gbraucht.

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FM Relais DBØBRB im SVXLink mit dem Elenata-Board IX

von DK1LO Andy (externer Link)

Die Zusammenschaltung von Relais zu einem Verbund, ohne komplizierte Digitale Einstellung, gewinnt immer mehr Anhänger.

Wichtig! Dies ist das Board IX aus dem Jahr 2022. Es gibt neuere Versionen.

Der Aufbau des Relais DBØBRB besteht aus zwei GM340 Motorola Funkgeräten und einem Raspi 3+ und dem Elenata-Board, Version IX, welches auf den Raspi aufgesteckt wird. Es erfolgt eine Anbindung an das FM-Funknetz.de über SVXLink. In dem Funknetz werden die beiden FM Relais DOØBRB und DBØBRB (und weitere, z.B. DO0KPB) in der Talkgruppe 14774 zusammengeschaltet. Die Echolinkverbindung mit der Nodenummer 989892 ist bei DBØBRB ebenfalls aktiviert.

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Energieerzeugung mit meiner Solaranlage

Meine Solaranlage hat zwei Platten Canadian Solarmodul Monokristallin 370Wp (AL) CS-3LHIKU-370-A mit einer Leistung von 370 Watt je Platte. Da die Platten zusammengeschaltet sind, kann man die Leistung addieren. Dieser Wert ist aber ein rein rechnischer (Werbung) Wert der niemals erreicht wird. Darum bleibt man unter den genehmigungsfreien 600 Watt.

Die Leistung von Solarplatten wird in Watt pro Stunde angegeben. Das heißt die Leistung addiert sich in einer Stunde. Scheint 1 Stunde lang die Sonne perfekt, ohne Abschattung, auf die Platte würde man 300 Wh erzeugen. Bei 10 Stunden Sonnenschein wären, dass 3kWh. Das ist aber ein rechnischer Wert. Denn die Leistung ist abhängig von der Stärke der Einstrahlung und der Dauer. Nun ist es ja so, dass die Sonne auf- und untergeht und dass es Wolken am Himmel gibt, die die Sonneneinstrahlung ständig ändern.

So kommt ein Diagramm (mit der Fritz-Steckdose erzeugt) zustande in dem die Leistung bis Mittag (Sonne steht senkrecht auf den Platten) ansteigt und bis zum Sonnenuntergang absteigt. Dazwischen kommt es zu einer Mindererzeugung wo Schatten von Wolken auf die Platten fallen.

Bei mir kommt noch hinzu, dass gegen 17 Uhr eine schöne große Kastanie ihren Schatten auf die Platten wirft. Addiert man jetzt die einzelnen Balken kommen ganz andere Werte zustande. In diesem Beispiel sind es 3,30kWh (mit zwei Platten) die man am Tag erzeugt hat. Das hört sich schon richtig gut an.

Die Software von SOLARMAN erzeugt ebenfalls viele Daten mit der die Erzeugung der Energie visualisiert werden kann.

Interessanter Weise werden hier ganz andere Leistungsdaten angezeigt. Auf der linken Seite, auf der Y-Achse, stehen jetzt Werte von größer 500 Watt. Aber genau hier liegt eine kleine Falle. Es sind Echtdaten, also genau zu diesem Zeitpunkt der Messung und nicht auf eine Stunde addierte. Auf der X-Achse stehen mehre Daten und diese werden nicht auf eine Stunde addiert. Das Ergebnis ist aber das gleiche. Die Sonne scheint gegen 12 Uhr am stärksten und erzeugt mehr als 500 Watt und sobald der Schatten auf die Platten fällt, fällt der Ertrag auf unter 200 Watt und sogar weiter runter auf ca. 50 Watt.

Fritz-Steckdose zeigt die aktuelle Leistung an

Aber auch die Fritz-Steckdose zeigt die aktuelle Leistung an. Leider nur für eine Stunde und deren Verlauf. Die Skala kann man nicht ändern. Dafür gibt es ja die o.g. Gesamtübersicht die man sich anzeigen oder per Mail zukommen lassen kann.

Die mitgelieferte SOLARMAN Software kann die erfassten Daten noch viel besser darstellen. Eine Beschreibung dieser Software kommt vielleicht noch. Aber hier geht es um die Bewertung der Energiedaten. Erst nach einer gewissen Zeit kann man die Daten richtig auswerten. In der Monatsauswertung ist deutlich ersichtlich, dass es Sonnen- und Regentage gibt. Und dass der Ertrag durchaus nicht gleich ist. Erst so sind Durchschnitt und Summenwerte ersichtlich und verständlich. Im August habe ich 99 kWh Strom erzeugt. Wenn man den aktuellen Strompreis in der Software einträgt, erhält man auch noch ein Ertrag von 30 € im Monat.

Mit etwas Kopfrechnen und optimistischer Wetterprognose hat sich die Anlage in 3 Jahren amortisiert. Das ist aber auch nur ein rein theoretischer Wert. Denn wer weiß schon wie das zukünftige Wetter aussieht. Aber dafür gibt es ja die Software die ständig den Ertrag ausrechnet. Ein gutes Gefühl bringt auch, dass ich jetzt schon 0,17 Bäume gepflanzt habe.

Durch diese Daten inspiriert, möchte man nun wissen wieviel Energie man davon selbst verbraucht hat. Um die Daten zu vergleichen, brauch man nur täglich sein Elektrozähler ablesen und den täglichen Wert zu ermitteln. In den Sommermonaten liegt mein Strombedarf bei 4kWh täglich. Dies ist aber auch nur ein Mittelwert. Die Waschmaschine und Geschirrspüler am Wochenende verschieben diese Werte deutlich nach oben.

Hier ist deutlich zu erkennen, dass ich die erzeugte Energie auch selbst verbrauche. Am 11.08. habe ich mehr erzeugt als ich verbrauche. Dies wird dann ins Netz gespeist.

Wie stellt man nun fest, ob die Energie selbst genutzt wird. Dazu ist es notwendig ein modernen Elektrozähler zu haben, der in beide Richtungen messen kann. Wenn Energie verbraucht wird, blinkt am Zähler eine rote LED. Je mehr Strom man zieht um so schneller blinkt die rote LED. Im Menü kann man sich auch die momentane Leistung, in Ampere, anzeigen. Im Display ist aber auch noch das Zeichen A+ markiert. Das bedeutet man zieht Energie vom Energiebetreiber. Wenn man jetzt seine Energie einspeist, vorausgesetzt man brauch weniger Energie als man selbst erzeugt, dann leuchtet die LED ständig und das Zeichen A- ist markiert. Kurz gesagt, der Zähler steht still und die Standbygeräte im Haus werden von der eigenen Anlage mit Energie versorgt.

Die Anlage speist jetzt 150 Watt ins Netz ein und der Rest wird selbst verbraucht. Unter dem Zeichen A- ist jetzt das Dreieck. Das Signalisiert die Einspeiserichtung. Mit den blauen Tasten kann man sich noch weitere Werte anzeigen lassen. Dies sind aber nur Momentanwerte.

Mittels Kaffeekocher habe ich die Umschaltung beobachtet. Solange der Kocher das Wasser erwärmt, holt er sich die notwendige Energie aus dem Netz und sobald der Kocher aus ist, schaltet der Zähler gleich wieder um.

Die SOLARMAN – Software stellt sehr anschaulich die Energieerzeugung dar. Es lohnt sich die Software APP zu installieren und die Daten einzugeben.

Auch die zurückliegenden Daten ergeben ein gutes Bild. Tägliche, Monatliche und Jährliche Daten lassen die Effektivität einer Anlage besser bewerten.

Für mich hat sich die Anlage bereits bewährt und ich bin zufrieden mit der Anschaffung.

Ergänzung im Herbst.
Da nun die Sonne deutlich tiefer steht, werfen die Bäume ein Schatten auf die Module. Auch wenn die Bäume keine Blätter mehr haben, wirkt sich der Schatten auf die Produktion aus. Die Leistung hat sich ca. halbiert. Aber es reicht immer noch für die vielen Standby Geräte im Haus und für das Relais BDØBRB. Die Regentage sind auch zu erkennen.

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Meine kleine Solaranlage

Meine Anlage besteht aus zwei Platten zu je 300 Watt. Dies ist ein rein theoretischer Wert. Diese Leistung wird nur bei absolter optimaler Ausrichtung und direkter Einstrahlung erreicht.

SolarplatteCanadian Solarmodul Monokristallin 370Wp (AL)
CS-3LHIKU-370-AL
WechselrichterBW-MI600
Ein-Phasen-Inverter
Bosswerk GmbH
BefestigungAufständerung Dreieck 25 Grad (mit Modulklemmen, Imbus Zylinderschrauben und Nutenstein M8 sowie Sechskantschrauben M10)
BeschwerungRasenkantensteine
SoftwareSolarman APP, Fritz-Steckdose
Prinzipschaltung

Der Wechselrichter BW-MI600 hat ein weiterer Anschluss zum zusammenschalten weiterer Wechselrichter. Die zusammenschaltung wird in der Bedienungsanleitung als String bezeichnet. Mein Wechselrichter hat zwei Anschlüsse für je eine Platte. Damit kann ich zwei Platten an einem Wechselrichter schalten. Jede Platte benötigt einen eigenen Anschluss für Plus und Minus.

MI600

Jede Platte hat eine eigene Serialnummer. Jede Platte kann einzeln in ihrer Funktion überwacht werden. Deshalb sollte man wissen welche Platte an welcher Stelle montiert ist. Sollte eine Platte beschädigt sein muss man ja wissen welche das ist.

Die Stecker heißen MC4 und sind verpolungssicher. Das heißt der Plus Stecker passt auch nur an den Pluspol. Durch den Gummiring sind die Anschlüsse auch Regendicht. Zum Öffnen der Stecker benötigt man ein Adapter. Diesen kann man kaufen oder in Heimarbeit selbst herstellen.

Wie zu erkennen ist, hat der Wechselrichter viele Kühlrippen. Das bedeutet, dass dieser beim Betrieb warm wird. Deshalb den Wechselrichter im Schatten und Frei montieren. Unter den Platten ist meistens Schatten und der Wind kann den Wechselrichter kühlen. Natürlich geben die Kabellängen den Montageort vor. Aber es gibt auch Verlängerungskabel die ein anderen Montageort ermöglichen. Dann sollte man die Montagehinweise beachten.

Montage unter der Platte
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