Mittels Oszilloskop und einem Signalgenerator kann die Zeit gemessen werden wie lange es dauert bis ein Signal von einem Ende bis zum anderen Ende des Antennenkabels benötigt.
Wenn man diese „kurze“ Zeit ermittelt hat, denn diese liegt im Nannosekundenbereich, kann man mit einer Formel die Länge des Kabels errechnen.
Als erstes gibt man ein Rechtecksignal z.B. 1 MHz, aus einem Signalgenerator in das eine Kabelende über ein BNC-T-Stück an den Kanal Nr. 1 (Ch1) vom Oszilloskop. Die Frequenz ist unkritisch. Man kann auch 100 kHz nehmen.
Beim Rechtecksignal erkennt man besser die beiden Kurven.
Das andere Kabelende schließt man an den Kanal Nr. 2 (CH2) an. Nun müsste man zwei Rechteckkurven auf dem Oszilloskop (gelb und blau) sehen. Jetzt stellt man die Kurven übereinander. Natürlich geht dies über die Amplitude denn die Zeit (horizontal) ist ja nicht gleich.
Durch ändern der Zeiteinstellung von 200 Nanosekunden (200ns), links oben im Fenster, auf 10ns wird der Abstand zwischen den beiden Signalen deutlicher erkennbar. Ein Kästchen ist jetzt 10 Nannosekunden breit und zwischen der gelben und der blauen Linie sind es jetzt 2 und ein halbes Kästchen (10 +10+5). Das sind dann 25 Nannosekunden.
Den Wert kann man auch ablesen. Wenn man den Cursor aktiviert hat, wird links oben im Kästchen 25,40ns bei Bx und rechts unten beim Cursor B (dies ist die gestrichelte Linie) auch 25,40ns angezeigt. Nun kann man dies für die Berechnung nutzen. Die Formel lautet:
3,3 ist der Kehrwert der Lichtgeschwindigkeit und dieser bleibt immer Konstant, es sei den man ist auf der Enterprise, und der Verkürzungsfaktor ist meistens 0,66. Wer es ganz genau wissen will muss sich diesen Wert aus den Kabelwerten raussuchen. Bei RG58 ist er 0,66.
Setzt man jetzt die Werte ein, kommt man bei diesem Beispiel auf 5 Meter.