Für das Messen von Leistungswerte mit dem Oszilloskop werden Dämpfungsglieder benötigt. Es gibt Dämpfungsglieder die ein festen Wert, z.B. 20 dB oder 10 dB haben. Die Schaltung besteht meistens aus Pi- oder T-Glieder.
Man kann auch schaltbare Dämpfungsglieder bauen. Der BV-Westfahlen hat auf seiner Webseite eine Bauanleitung veröffentlich. Mein Nachbau war schnell erledigt. Am längsten dauerte das Bestellen der Widerstände.
Natürlich ist dass kein kalibriertes Dämpfungsglied und die kleinen Widerstände vertragen auch keine hohe Leistung, denn schließlich fehlt der Kühlkörper. Aber für einfache Messungen reicht es.
Eingangsspannung U1 (Signalgenerator) | Ausgang U2 | Dämpfung |
3,82 V | 3,82 V | 0 dB |
3,82 V | 1,50 V | -8 dB |
3,82 V | 0,906 V | -12 dB |
Natürlich ist die Dämpfung Frequenzabhängig. Bei der Messung mit dem NANO VNA sind die einzelnen Dämpfungen gut sichtbar. Die Durchgangsdämpfung (Schalter auf Durchgang) liegt bei 10 MHz bei 1,94 dB. Aber bereits bei 100 MHz ist es schon 3,91 dB und 4,62 dB bei 400 MHz. Also ist dieses Dämpfungsglied nur für die unteren Frequenzen geeignet.
Die Beschriftung ist notwendig. Ich hatte ihn verkehrt herum angeschlossen und mich gewundert über die falschen Messwerte.
Auch mit dem Oszilloskop kann die Dämpfung gemessen werden. Hier beschreibe ich wie das Oszilloskop eingestellt wird.